Beim Anbau von Arabica-Kaffee übt die Anbauhöhe großen Einfluß auf die Qualität der
Kaffeebohnen und damit des späteren Kaffeegetränks aus. Je höher die Farm gelegen ist,
desto „kühler“ ist das Klima. Nach „oben“ hin ist der Anbau lediglich durch Frost begrenzt, d.h. dass
bereits Temperaturen von 5°C Blüten und Kaffeekirschen schädigen können. Daher wird Kaffee nur in Höhenlagen, die ganzjährig Temperaturen von mehr als 10°C aufweisen, angebaut.
In dem kühlen Klima des Hochlands reifen die Kaffeebohnen sehr langsam und bilden neben exzellenten Aromen auch eine hohe Dichte aus.
Gleichzeitig bleibt der Koffeingehalt niedrig.
Solche Kaffeebohnen kann man später lange rösten um die Aromen zu erschließen ohne, dass die Gefahr besteht, dass die Bohnen verbrennen.
Anbauflächen in solchen Hochlagen sind sehr rar, weshalb diese Kaffees nur einen sehr kleinen Teil der Welternte ausmachen und dementsprechend kostbar und teuer sind.
In Mittelamerika werden die Anbauhöhen der Kaffees mittels Abkürzungen in den Verkaufsbezeichnungen der Rohkaffees besonders gekennzeichnet:
Arabica good washed (GW ) = einfachster Arabica aus nur 600 Metern Höhe.
Dem gegenüber stehen am oberen Ende der Einordnung die „SHG“ (strictly high grown)
bzw. SHB (strictly hard beans) genannten höchstwertigsten Kaffees, die das jeweilige Anbauland zu bieten hat.
Sie kommen aus i.d.R. 1.200-1.900 Metern Höhe.
Daher haben wir die Anbauhöhe mit eingefügt.
Da Natur gegebener Maßen nicht jedes Anbauland die gleichen maximalen Anbauhöhen hat, ist die jeweilige Anbaubandbreite mit angegeben.